Mehr Komfort & Sicherheit im eigenen Badezimmer
Ein Badezimmer sollte für alle Generationen und Lebenslagen mühelos nutzbar sein. Barrierefreie Badkonzepte bringen genau diesen Komfort: Sie kombinieren ebenerdige Zugänge, ergonomische Ausstattung und clevere Sicherheitsdetails zu einem Raum, der Bewegungsfreiheit, Selbstständigkeit und Stil vereint. Ob Sie vorausschauend modernisieren, altersgerecht umbauen oder ein neues Bad planen – barrierefreie Lösungen lassen sich flexibel in vorhandene wie auch neue Installationen integrieren und fügen sich harmonisch in jedes Design ein. Erfahren Sie hier von Max Doser Haustechnik, welche Elemente ein barrierefreies Bad ausmachen, welche Vorteile es bietet und warum sich die Investition langfristig für Ihr Zuhause oder Ihre gewerbliche Immobilie lohnt.
Warum ist ein barrierefreies Bad so wichtig?
Bei einem barrierefreien Bad geht es um ein ganzheitliches Raumkonzept, das allen Nutzern - ob Kinder, Menschen im Rollstuhl, Senioren oder temporär in der Mobilität eingeschränkten Menschen - einen sicheren, bequemen und möglichst selbstständigen Alltag ermöglicht. Dabei verschmelzen Funktionalität, Sicherheit und Design zu einem komfortablen Wohlfühl-Raum, der Lebensqualität bis ins hohe Alter sichert.
Zu den wichtigen Eigenschaften gehören:
✓ Großzügige Bewegungsflächen & leichte Zugänglichkeit
✓ Rutschhemmung & Temperaturschutz für die körperliche Sicherheit
✓ Ergonomie & Bedienkomfort für eine leichte Handhabung
✓ Sinnesfreundliches Raumkonzept für eine bessere Orientierung
Wann gilt ein Bad als barrierefrei?
Ein Bad gilt in Deutschland dann als „barrierefrei“, wenn es die Anforderungen der Norm DIN 18040-2 (Wohnungen) bzw. – in öffentlichen Gebäuden – DIN 18040-1 erfüllt. Die Norm beschreibt detailliert, dass jeder Raum „in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe“ nutzbar sein muss.

Praxis-Tipp für Bauherren und Sanierer
Neubau: In Wohnungen mit mehreren Sanitärräumen muss laut DIN nur ein Bad voll barrierefrei sein; häufig ist das das Hauptbad.
Bestand: Bei Umbauten sind „technische Möglichkeiten“ und „wirtschaftliche Zumutbarkeit“ maßgeblich. Je nach Bundesland greifen zusätzlich die Landesbauordnungen.
Förderung: Erfüllt das Bad die DIN-Maße, können z. B. der KfW-Kredit 159 „Altersgerecht Umbauen“ oder Pflegekassenzuschüsse (§ 40 SGB XI) beantragt werden.
Erst wenn alle genannten Mindestkriterien eingehalten und fachgerecht umgesetzt sind, darf ein Bad rechtlich als barrierefrei bezeichnet werden – und bietet damit langfristige Sicherheit, Komfort und Wertsteigerung für die Immobilie.
Barrierefreies Bad einrichten: Kriterien für verschiedene Bereiche
Ein barrierefreies Bad ist weitaus mehr als „nur“ eine ebenerdige Dusche, an die man möglicherweise zuerst denkt. Für eine einfache, barrierefreie Nutzung sind viele weitere durchdachte Designs und Funktionalitäten im Bad unerlässlich. Im Folgenden finden Sie eine Auswahl an Kriterien, deren Nutzen und die Möglichkeiten ihrer Umsetzung mit gestalterischen Komponenten.
Großzügige Bewegungsflächen & Schwellenfreiheit
Eine ausreichende Rangier- und Wendefläche ermöglicht es Menschen im Rollstuhl, mit Rollator oder mit Begleitperson, sich selbstständig und kollisionsfrei zu manövrieren.
Erforderlich: Freiflächen vor Dusche, WC und Waschtisch von mindestens 120 × 120 cm und Türbreite bei ≥ 80 cm für ein barrierefreies Bad. Freifläche von mindestens 150 × 150 cm und Türbreite bei ≥ 90 cm für ein rollstuhlgerechtes Bad mit schwellenlosen Übergängen oder flachen Rampen.
Badgestaltung: Breite Schiebe- oder Pivot-Türen, bodengleiche Estrich- oder Dünnbettaufbauten und durchgängig gleich hohes Bodenmaterial sorgen für nahtlose Bewegungsachsen vom Flur bis in die Dusche.
Dusche & Badewanne: sicherer, komfortabler Einstieg
Selbstständiges Duschen oder Baden ohne Hebe- oder Sturzrisiko erhöht Lebensqualität und reduziert Pflegeaufwand.
Erforderlich: Bodengleiche Dusche mit Rutschklasse R10/B; Duschfläche ≥ 120 × 120 cm (Rollstuhl 150 × 150 cm); bei einer Badewanne seitlicher Türeinstieg oder Hub-/Sitzsystem.
Badgestaltung: Flächenbündige Rinnendusche mit Gefälleestrich, klappbarer Duschsitz, thermisch entkoppelte Haltegriffe; Badewannen mit flacher Schürze und dicht schließender Tür, die optisch in Armatur- und Fliesenlinie integriert werden.
Waschtisch & Spiegel: unterfahrbar & anpassbar
Komfortables Hände und Gesicht waschen im Sitzen oder Stehen, ohne sich zu verrenken.
Erforderlich: Unterfahrbarkeit (Unterkante ≥ 67 cm, Oberkante ca. 80 cm) oder elektrisch höhenverstellbare Systeme; Spiegel nutzbar aus Sitz- und Stehposition.
Badgestaltung: Flacher Mineralwerkstoff-Waschtisch mit integrierter Ablaufmulde, seitlichen Ablageflügeln und sensorgesteuertem Mischhahn; kippbarer LED-Spiegel oder schlanker Drehsäulen-Spiegel kombiniert mit offenen, griffgünstigen Schubladen.
WC & Haltesysteme: komfortables Umsetzen
Das mühelose Auf- und Absetzen minimiert die Sturz- und Verletzungsgefahr. Die erleichterte Handhabung ermöglicht es Benutzern, selbstständiger im Badezimmer zu agieren.
Erforderlich: WC-Sitzhöhe 46–48 cm (Rollstuhl = Sitzflächenniveau) oder motorisch höhenverstellbares WC; seitlich beidseitige, klappbare Stützgriffe.
Badgestaltung: Vorwand-Montageelement mit rutschfestem WC-Deckel, randloser Keramik und integrierter Geruchsabsaugung; Stützgriffe mit Soft-Grab-Beschichtung, Papierhalter-Clip und optionaler Notruf-Taste.
Armaturen & Bedienkomfort: intuitiv & sicher
Einfaches, kraftsparendes Bedienen beugt Verbrühungen vor und erhält Selbstständigkeit bei eingeschränkter Feinmotorik.
Erforderlich: Einhebel-, Sensor- oder Bügelarmaturen; Thermostattechnik mit max. 38 °C-Sicherheitsstopp; Griffe und Bedienelemente in 80–110 cm Höhe.
Badgestaltung: Hebel mit rutschfester Soft-Touch-Oberfläche, taktilen Piktogrammen und kontrastreicher Temperaturmarkierung; wandintegrierte Sensortaster für Wasser, Licht und Lüftung.
Rutschhemmung & Temperaturkontrolle
Sturz- und Verbrennungsrisiken zu minimieren, gibt Sicherheit und steigert das Wohlbefinden motorisch eingeschränkter Menschen.
Erforderlich: Rutschhemmende Bodenbeläge R10/B; konstante Wassertemperatur; schnell abtrocknende Oberflächen.
Badgestaltung: Strukturierte Feinsteinzeug- oder Vinylplanken, fugenlos verlegt; Fußbodenheizung als Sekundärwärmequelle; Entkopplungsmatte für gleichmäßige Oberflächentemperatur.
Licht, Kontrast & Orientierung
Sichere Orientierung bei eingeschränkter Sehfähigkeit, dank weniger Blendung und Stolperfallen.
Erforderlich: Drei-Zonen-Beleuchtung (Allgemein-, Funktions-, Nachtlicht); vertikale Kontraste zwischen Boden, Wand und Objekten ≥ 30 L*; blendfreie Leuchten ≥ 500 lx am Waschtisch.
Badgestaltung: Warmweiße Einbauspots mit Abblendringen, LED-Lichtspiegel mit Circadian-Dimmung, indirekte Sockellichtbänder als Nachtweg; farblich abgesetzte Haltegriffe und Armaturen.
Assistenz- & Sicherheitstechnik
Schnelle Hilfe im Notfall und komfortable Steuerung erhöhen Sicherheit und Unabhängigkeit.
Erforderlich: Notrufseil oder Funktaster in Dusche und am WC; smarte Steuerung für Licht, Wasser, Musik; ggf. Wasserstoppsensoren.
Badgestaltung: Funk-Notrufsystem mit Akku-Backup, eleganten Glaswippen und IP-geschützter Elektronik; Sprach- oder App-Anbindung an KNX/Smart-Home-Zentrale.
Lüftung & Hygiene
Schimmelprävention, eine gute Luftqualität und ein reduzierter Reinigungsaufwand fördern die Gesundheit der Bewohner, Angehörigen und des Pflegepersonals.
Erforderlich: Abluftventilator mit Feuchte- und VOC-Sensor; glatte, antibakterielle Oberflächen; fugenarme Wandlösungen.
Badgestaltung: Flüsterleiser Rohrlüfter in der Vorwand, automatisch nachlaufend; großformatige Verbundplatten (z. B. HPL, Glas, Mineralwerkstoff) mit antibakterieller Beschichtung, silikonfrei geklebt.
Max Doser – Ihr erfahrener Partner für barrierefreie Bäder
Mit über 100 Jahren Erfahrung realisieren wir als Meisterbetrieb moderne Heizung-, Sanitär- und Lüftungstechnik, darunter auch sichere, komfortable und ästhetische Badlösungen.
Unser Einsatzgebiet reicht von Privatwohnungen und Ein-/Mehrfamilienhäusern über Hotels, Senioren- und Pflegeeinrichtungen bis hin zu barrierefreien Objektbädern in gewerblichen oder öffentlichen Gebäuden. Dank eigener Fachhandwerker, moderner 3-D-Planung und lückenloser Projektkoordination erhalten Sie sämtliche Leistungen aus einer Hand: von der ersten Bedarfsanalyse bis zur schlüsselfertigen Übergabe inklusive Fördermittelberatung.
Lassen Sie Ihr Traumbad Wirklichkeit werden!
Vereinbaren Sie Ihr unverbindliches Beratungsgespräch, um Ihrem barrierefreien Bad ein Stück näher zu kommen: Rufen Sie uns an oder schicken Sie uns eine Nachricht über das Kontaktformular. Gemeinsam entwickeln wir ein barrierefreies Bad, das perfekt zu Ihren Bedürfnissen, Ihrem Budget und Ihrem Zeitplan passt. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!